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Sprache

Die häufigsten englischen Dialekte im Überblick

Anlässlich des Tags der englischen Sprache am 23. April möchten wir dir eine kurze Einführung in die Welt der englischen Dialekte und Akzente geben.

Es handelt sich um eine einzelne Sprache, die weltweit von über einer Milliarde Muttersprachlern gesprochen wird und das auf eine Vielzahl unterschiedlicher Arten. Die Lingua Franca der Welt hat je nach Land und sogar je nach Region ihren eigenen Dialekt. Doch wie viele Variationen des englischen Dialekts gibt es auf der Welt?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst verstehen, was ein "Dialekt" eigentlich ist. Der Duden definiert einen Dialekt als eine "regionale Variante einer Sprache" und als "Mundart", also eine besondere Art und Weise, eine Sprache auszusprechen. Und nun zurück zur Frage. Leider weiß man nicht genau, wie viele englische Dialekte es auf der Welt gibt, aber allein im Vereinigten Königreich wird zwischen mehr als 40 englischen Akzenten und Dialekten unterschieden!

Britische Dialekte

Im Vereinigten Königreich gibt es eine unglaublich große Anzahl verschiedener Dialekte. Nicht jeder spricht britisches Englisch wie Benedict Cumberbatch, Dame Judi Dench oder Emma Watson. Den einen britischen Dialekt gibt es jedoch nicht. Schauen wir uns die häufigsten regionalen Dialekte einmal an:

Received Pronunciation

Dies ist die "Standardaussprache" in Großbritannien, die auch als "Queen’s English" bezeichnet wird. Sie wird oft mit der Mittel- bis Oberschicht in Verbindung gebracht und ist der britische Dialekt, den man typischerweise in den BBC-Nachrichten oder in historischen Serien wie Downtown Abbey oder Bridgerton hört.

Bei der Received Pronunciation wird das "r" am Ende von Wörtern nicht ausgesprochen, sodass "mother" wie "muh-thuh" klingt. Außerdem wird in bestimmten Wörtern, wie "chance", "bath" und "dance", das "a" betont und so ausgesprochen wie in dem Wort "father".

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Cockney

Dieser englische Dialekt ist wahrscheinlich der markanteste von allen, man erkennt ihn sofort. Cockney hat als Dialekt der Londoner Arbeiterklasse seinen Ursprung im East End von London.

Beim Cockney English wird der Buchstabe "t" kaum betont oder sogar fast komplett weggelassen. In der Phonetik wird das als Glottisschlag bezeichnet. Wörter wie "better" werden wie "beh-uh" ausgesprochen.

Auch Buchstaben am Anfang von Wörtern können weggelassen werden, wie beispielsweise im Wort "head". Hier wird auf das "h" verzichtet, sodass es eher wie "ed" klingt. Einige Vokale werden sogar verschoben, sodass die Wörter "day" wie "die" und "buy" wie "boy" ausgesprochen werden.

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Yorkshire

Den Yorkshire-Dialekt trifft man in Nordengland an. Er wird in der größten Grafschaft des Vereinigten Königreichs, in Yorkshire, gesprochen. Da sowohl die Städte Leeds, York als auch Sheffield zu dieser Grafschaft zählen, kannst du dir sicherlich bereits denken, dass es viele Variationen dieses regionalen Dialekts gibt.

Der Yorkshire-Dialekt lässt sich nicht so einfach erklären, aber man kann ihn als einen freundlich klingenden Dialekt beschreiben. Wörter, die auf einen "ee"-Laut enden, werden als "eh" ausgesprochen. So klingt "happy" zum Beispiel eher wie "hap-peh". Im folgenden Video kannst du dir den Yorkshire-Dialekt genauer anschauen:

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Schottisch

Wenn wir England Richtung Norden verlassen, treffen wir auf den schottischen Dialekt. Du dachtest, es gäbe nur einen schottischen Dialekt? Falsch gedacht. So ist zum Beispiel der Edinburgher Dialekt deutlich weicher als der starke Glasgower Dialekt.

Auffällige Merkmale des schottischen Dialekts sind das Rollen des "r's" und die langgezogenen Vokale. Zum Beispiel wird das Wort "face" als "fay-ce" ausgesprochen. Einen guten Einblick bietet dir der nachfolgende Ausschnitt aus dem Film "Brave":

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Walisisch

Da fast 30 % der walisischen Bevölkerung walisisch sprechen, ist ihr englischer Dialekt natürlich stark von der walisischen Sprache beeinflusst. Wales ist bekannt für seine wunderschöne Landschaft und für sehr lange Ortsnamen wie Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch (nein, das ist kein Scherz).

Walisisch ist ein sehr freundlich klingender Dialekt mit einem interessanten Rhythmus. Hier kannst du dir anschauen, wie Naomi Watts bei Jimmy Kimmel versucht, ihre walisische Heimatstadt auszusprechen:

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Wenn du wirklich dazugehören möchtest, dann solltest du dir unbedingt unseren Beitrag über britische Slangwörter anschauen und deinen neuen britischen Dialekt gleich austesten!

Nordirisch

Auf der Britischen Insel, die sich auf der anderen Seite des Meeres befindet, ist unser Lieblingsdialekt zu Hause - der nordirische Dialekt. Es gibt viele Wörter und Ausdrücke, die den nordirischen Dialekt absolut unverwechselbar machen. Hierzu zählen die Wörter "wee", was "klein" bedeutet (wie im Schottischen auch), und "lassie", womit "junges Mädchen" gemeint ist.

Eine Besonderheit des nordirischen Dialekts ist die Betonung des Satzendes, auch wenn gar keine Frage gestellt wird, und ein stark betontes "r" am Ende eines Satzes, das wie "arrr" ausgesprochen wird.

Wenn du mehr über den Dialekt aus Nordirland sowie über die Kultur und Geschichte der Region erfahren möchtest, können wir dir die Serie "Derry Girls" auf Netflix empfehlen. Schau dir den nachfolgenden Ausschnitt an, um einen Einblick in den Dialekt der Grafschaft Derry zu erhalten:

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Nordamerikanische Dialekte

Aufgrund der Größe der Vereinigten Staaten, kannst du dir sicherlich schon denken, dass es dort eine Vielzahl an verschiedenen Dialekten gibt. Wir werden hier nicht auf alle eingehen können, aber möchten zumindest die wichtigsten nordamerikanischen Dialekte näher betrachten:

New York City

Beginnen wir mit einem der kultigsten amerikanischen Dialekte - dem New York City Dialekt. Um wie ein New Yorker zu klingen, musst du alle Vokale zu einem "awww"-Laut verlängern, vor allem die "a's" und "o's". Zum Beispiel wird "coffee" wie "caw-fee" ausgesprochen und "talk" wie "tawk".

Eine andere Besonderheit der New Yorker ist es Wörter, die mit "re" beginnen, mit einem weichen "ra" aussprechen. Zum Beispiel würde "regardless" wie "ra-gardless" und "return" wie "ra-turn" ausgesprochen werden.

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Südstaaten

Das erste, was an einem Südstaaten-Dialekt auffällt, ist die Geschwindigkeit, mit der er gesprochen wird. In den Südstaaten der USA spricht man langsamer, was sich in langgezogenen Vokalen bemerkbar macht. Der Dialekt wird daher auch als "Southern Drawl" bezeichnet.

Wörter werden typischerweise verkürzt, so wird "going to" zu "gonna" (werden) und "let me zu "lemme" (lass mich). Einige Wörter, die aus zwei Silben bestehen, werden nur einsilbig ausgesprochen, wie z. B. das Wort "tire" (Reifen), das wie "taar" ausgesprochen wird. Das "i" wird grundsätzlich eher als "aah" ausgesprochen und "my" als "mah". Wenn man all das zusammenfügt, hört man vielleicht einen Satz, der so klingt "lordy be, aah've got a flat taar" (Oh nein, ich habe einen platten Reifen).

Kanadisch

Der kanadische Dialekt hat sowohl Gemeinsamkeiten mit britischem als auch mit amerikanischem Englisch, aber auch einige eigene, typisch kanadische Besonderheiten.

Die meisten Menschen außerhalb Kanadas können den kanadischen Dialekt anhand seines Klangs nicht vom amerikanischen unterscheiden. Für viele Leute liefert die kanadische Aussprache des Worts "about" als "a-boot" dann jedoch einen eindeutigen Hinweis, dass es sich um einen Kanadier handelt. Einflüsse aus dem britischen Englisch finden sich in Wörtern wie "news", die Kanadier wie "nyoos" und nicht wie "noos" aussprechen.

Amerikanisches Englisch

Dies ist das "Standard American English", das keine spezifischen regionalen, ethnischen oder sozioökonomischen Besonderheiten aufweist. Insbesondere US-Amerikaner mit einem hohen Bildungsgrad oder solche, die aus den mittleren und westlichen Regionen des Landes kommen, werden als Sprecher des "General American" Dialekts wahrgenommen.

Wie du es schaffen kannst, den amerikanischen Dialekt zu beherrschen, erfährst du in diesem Beitrag.

koala bear in tree

Der australische Dialekt

Im Vergleich zum britischen Englisch und den nordamerikanischen Dialekten ist der australische Dialekt deutlich standardisierter. Die größte Ähnlichkeit hat australisches Englisch mit neuseeländischem Englisch. Die Australier sind bekannt dafür, ihre Stimme am Satzende zu heben, sodass Aussagesätze wie Fragen klingen.

Ein "t" zwischen zwei Vokalen klingt wie ein "d". Zum Beispiel würde "he drinks a lot of water” wie “he drinks alodda wader” ausgesprochen werden. Charakteristisch für den australischen Dialekt ist auch der offene Wortlaut, für den du deinen Kiefer am Ende eines Wortes besonders weit öffnen musst. So werden zum Beispiel die Wörter "letter" wie "led-dah" und "neighbor" wie "neigh-bah" ausgesprochen.

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